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Paradise Found, by William F. Warren, [1885], at sacred-texts.com


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SECTION V.—GRILL ON THE WORLD-PILLAR OF THE RIG VEDA.

(Illustrating pp. 136; 141; 144-146; 152; 155-158, etc. Also the Pillar of Atlas, pp. 350-358.)

"Mit diesem Namen—Skambha—der so viel als Pfeiler, Säule, bedeutet, verbindet sich die Vorstellung eines den Himmel oder die Welt tragenden Körpers. Diese Vorstellung hat innerhalb des Veda eine allmählische Ausbildung erfahren. In Rigveda ist der Skambha ursprünglich als eigentliche Säule, als hölzerner Pfeiler gedacht und ist so im Grund nur ein concreter Ausdruck für des Himmels Veste (vgl. IV., 13, 5; VIII., 41, 10). Es findet sich aber schon daneben die lebendigere Auffassung, dass derselbe ein Pflanzenstengel ist, wobei der Mythus an die Somapflanze denkt. Hierbei erscheint der Skambha als mit Saft gefüllt (âpûrna am̃çu, vgl. IX., 74, 2; 86, 46), und es ist damit ein Bild des Himmels gewonnen, das das doppelte Moment des Festen (Aufrechten) und Flüssigen glücklich in sich vereinigt. Diese Anschauung tritt nun viel entwickelter im Atharvaveda wieder auf. Hier ist der Skambha zunächst als der Eine Grundpfeiler und Tragbalken des Weltgebäudes geschildert in den alle einzelnen Theile desselben eingelassen sind, und der das gesammte Queergebälke durchzieht (aviç, praviç). Himmel, Luft und Erde mit all ihren Körpern und Elementen, mit dem ganzen Kreislauf ihrer Phänomene und Katastrophen,—alles ruht auf dieser Unterlage, vom Praǵâpati darauf gegründet (X., 7, 7, 2 ff., 35). Auch die Gesammtheit der Götter wird von dieser Weltsäule getragen (X., 7, 13). An diese architektonische Auffassung reiht sich auch im Ath. Veda die Vorstellung eines Baumes, von dessen Aesten die Rede ist, dessen Aesten die Götter selbst sind (vgl. X., 7, 21, 22, 38), und der einen Schatz bergen soll. Selbst in animalischer Form

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wird der Skambha dargestellt, so dass seine einzelnen Körpertheile unterschieden werden (X., 18, 19, 33, 34). Ja schliesslich geht der Mythus so weit, dass er diesen Weltpfeiler oder Weltbaum nicht bloss beseelt denkt, sondern geradezu mit der Weltseele (Purusha) mit dem obersten Brahman, mit dem Praǵâ pati (dem Weltschöpfer) identificirt (X., 7, 15, 17, 8, 2), und die hierin enthaltene Personification tritt noch entschiedener zu Tag, wenn der Skambha sogar mit Indra zusammenfällt (X., 7, 29, 30). Mit Recht ist der elementare Skambha mit dem Atlas der Griechen und den Säulen des Herakles verglichen worden. Wie aber M. Müller angesichts des Skambha und der oben vorgeführten Zeugnisse die Behauptung aufstellen kann: "Es ist kein Beleg dafür vorhanden, dass irgend etwas der Auffassung der Yggdrasil ähnliches je den vedischen Dichtern in den Sinn kam" (Essays, Deutsch, II., 184 [Chips, vol. ii., 204]), ist mir unverständlich. Vergleiche auch die Behandlung des Skambhamythus bei de Gubernatis Mithologia Vedica, pp. 273-299.

Aus der späteren Entwicklung der indischen Mythologie nenne ich noch besonders die Darstellung des Weltbaumes oder himmlischen Baumes in dem paradiesischen, bei der Quirlung des Oceans entstandenen, Pâriǵâta (Korallenbaum, Erythrina Indica), der durch Krishna auf Wunsch seiner Gattin Satjabhâmâ Indra entrissen wurde. Die Beschreibung des Baumes, sowie seiner Entführung erscheint im Purâna (Vishnu, Bhâgavata) noch einfach (vgl. Vish. P. bei H. H. Wilson, pp. 585-588), sehr ausführlich dagegen und mit einzelnen Abweichungen im Harivam̃ça. Er hat nach diesem die Eigenschaft, "de satisfaire tous les désirs. Vous n’aurez qu’à penser, et aussitôt par la vertu de celle fleur, qui saura s’entendre et se multiplier, vous aurez des guirlandes, des couronnes, des festons, des parterres entirs. Cette fleur remédie à la faim, à la soif, à la maladie, à la vieillesse, etc. Bien plus, source de bonheur et de gloire elle est encore un gage de

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vertu; intelligente et raisonnable, elle perd son éclat avec l’impie, et le conserve avec la personne attachée à son devoir."—Siehe, 'Harivansa,' trad. par Langlois, II., 3, 12. (J. Grill, "Die Erzväter der Menschheit," vol. i, p. 358, 9.)


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